Da Rollstuhlfahrer weitgehend an sie gebunden sind, bzw. ihre Mobilität und Unabhängigkeit ausschließlich von Rollstühlen abhängt, kann gesagt werden, dass die Anpassungsfähigkeit des Rollstuhls an den einzelnen Benutzer und seine Bedürfnisse äußerst wichtig ist.
Viele Rollstühle für den Außenbereich sind aus verschiedenen Gründen nicht für den Innenbereich geeignet:
- Reifen und Räder sind für raue und nicht glatte Oberflächen ausgelegt
- Der Rollstuhl ist zu sperrig und zu groß, um durch die Standardtür zu gehen
- Aufgrund der nicht angepassten Sitzhöhe können Sie den Transfer von einem Wagen zu den Sitzbereichen in ihrem Haus nicht einfach durchführen
Lassen Sie uns zunächst den Unterschied zwischen den verschiedenen Wagentypen feststellen. Es gibt manuelle und elektrische Rollstühle. Die manuellen Wagen sind mechanisch und werden in zusammenklappbare Wagen und Wagen mit festem Rahmen unterteilt.
Sie müssen genügend Kraft in Ihren Händen haben und den Oberkörper einigermaßen kontrollieren können, um den manuellen Rollstuhl zu benutzen. Wir bezeichnen diese Rollstühle auch als Aktiv- oder Standard-Rollstühle.
Bei den Modellen gibt es zwei grundlegende Arten manueller Rollstühle:
Klapprollstühle – Sie haben alle einen ähnlichen Klappmechanismus - die Klappmechanik der Fußpedale nach oben und durch das Hochziehen des Sitzbezugs werden sie schmal. Alle Dimensionen, dh. Sitzbreite und -tiefe sowie Rückenlehnenhöhe können bei der Auswahl des Rollstuhls individuell angepasst werden. Ebenso können die Sitzneigung und das "Überrollen" entsprechend der Stärke der Behinderung oder den Lenkkenntnissen des Benutzers angepasst werden. Diese Rollstühle eignen sich am besten als Tagesrollstühle. Klappwagen werden für sportliche Aktivitäten nicht empfohlen, da sie aufgrund ihrer eingeschränkten Verstellbarkeit nicht ausreichend anpassbar sind. Darüber hinaus sind sie aufgrund der vielen beweglichen Teile, die sie faltbar machen, für einige sportliche Aktivitäten, wie zB. für Basketball, nicht geeignet.
Klapprollstühle werden Personen empfohlen, die:
- nicht so eigenständig sind,
- keine große Kraft im Oberkörper haben,
- Kinder oder ältere Menschen sind.
Rollstuhl mit festem Rahmen – Der Vorteil dieser Rollstuhltypen besteht darin, dass sie weniger bewegliche Teile haben, was bedeutet, dass sie im Allgemeinen stärker sind und länger halten als Faltrollstühle. Starre Rollstühle, bzw. nicht zusammenklappbare Rollstühle, sind so konstruiert, dass sie der Körperform des Benutzers folgen, während die zusammenklappbare Rollstuhlkonstruktion faltbar ist.
Nicht zusammenklappbare Rollstühle werden empfohlen für Personen, die:
- Oberkörperkraft haben,
- Unabhängig sein wollen,
- Jung und aktiv sind,
- Ihre Rollstühle als Teil von sich selbst, das heißt als Teil ihres Körpers, sehen.
Elektrorollstühle sind ideal für aktive Benutzer und bieten ihnen die Möglichkeit, bequem zu fahren.
Welche Einstellmöglichkeiten hat ein guter Rollstuhl?
Die Sitzneigung ist der Höhenunterschied zwischen der Vorder- und Rückseite des Sitzes (Regel: Je höher der Verletzungsniveau, desto höher die Neigung des Sitzes nach hinten).
Rückenlehneverstellung: Kein Rücken ist gerade, sondern anatomisch geformt. Die Rückenlehne muss bequem für den Rücken sein.
Das Erreichen des gewünschten Winkels zwischen der Rückenlehne und dem Sitz ist in der Regel nur mit starren Rollstühlen möglich. Alles in allem, man soll es nicht übertreiben - der Rollstuhl muss nicht zur Sonnenliege werden, aber auch die Rückenlehne darf nicht nach vorne geschoben werden.
Wo befinden sich die Räder? Wenn die Räder nach vorne versetzt sind, ist der Rollstuhl leichter zu fahren und beweglicher, aber auch anfälliger für nach hinten umkippen. Als Lösung für das Problem sind Überrollschutzräder als Zubehör erhältlich.
Pedalstellungswinkel. Die Knie dürfen nicht herausragen und die Füße müssen sich in einer neutralen Position befinden.
Wenn es Armlehnen gibt, sollten sie in der Höhe beweglich sein. Der Ellbogen muss bequem ruhen und gestützt sein.
Schließlich ist es wichtig, sich diese Fragen zu stellen, bevor Sie die endgültige Entscheidung treffen:
- Wo werde ich den Rollstuhl am meisten benutzen?
- Werde ich meinen Rollstuhl nur gelegentlich benutzen?
- Welche täglichen Aktivitäten sind für mich am wichtigsten?
- Wie komme ich mit meinem Rollstuhl von einem Ort zum anderen?
- Wie viele Stunden am Tag werde ich im Rollstuhl verbringen?
- Wie werde ich vom Rollstuhl auf andere Oberflächen (Bett) umsteigen oder den Transfer durchführen?
- Wenn ich Hilfe mit meinem Rollstuhl brauche, werde ich eine bekommen?
- Wie fahre ich mit einem Rollstuhl durch die Nachbarschaft oder den Hof? Auf welchen Arten von Oberflächen kann sich der Rollstuhl bewegen?